Kommende Gäste & Specials
Mo. 17.11. / 17:30Das Instituto Cervantes lädt Sie vor der Filmvorführung auf ein Glas Wein ein.
Am 3. Juni 1979 wurde Gladys del Estal von einem Zivilgardisten in Tudela erschossen. Dort hatte die Anti-Atomkraftbewegung zu einem Protestfest aufgerufen. Der Dokumentarfilm erzählt, wer die 23-jährige Gladys del Estal war und wie es zu dem Schuss kam. Er zeigt auch die Ereignisse vor und nach ihrem Tod im Baskenland und in Europa. [Quelle: Tentazioa]
Di. 18.11. / 18:00mit Einführung von Anja Wedig, Referentin Resonanzraum, katholische Citypastoral in Bremen
Berlin im 21. Jahrhundert: Francis hat die Flucht aus Westafrika überlebt und ist fest entschlossen, von nun an ein geregeltes Leben zu führen. Doch das Berlin von heute begegnet ihm ebenso erbarmungslos wie einst Franz Biberkopf, der Figur in Alfred Döblins Literaturklassiker. Francis ist staatenlos, ohne Papiere und hat keine Arbeitserlaubnis. Zusätzlich hat er mit dem Trauma seiner Flucht und dem Tod seiner Partnerin zu kämpfen. In seiner prekären Situation erlebt Francis immer wieder Ablehnung und Ausgrenzung. Als er dem Kriminellen Reinhold begegnet, entwickelt sich zwischen den beiden eine Beziehung voller Abhängigkeit und Gewalt. Schritt für Schritt wird Francis in die Welt von Drogenhandel und Verbrechen hineingezogen. Erst die Clubbesitzerin Eva und Escort-Girl Mieze geben ihm die Hoffnung auf etwas, dass sich wie Glück anfühlen könnte.
UNTEN – Im Ortsverein
Mi. 19.11. / 17:30mit Regisseur Jan-Christoph Schultchen & Gästen; Eintritt frei nach Voranmeldung

Rund 10.000 Ortsvereine bilden die Basis der SPD – kleine Zellen, in denen Politik ihren Anfang nimmt. Ganz nach dem Prinzip des § 8 im Orgastatut der Partei: „In dieser Gliederung vollzieht sich die politische Willensbildung der Partei von unten nach oben“. Hier treffen sich Menschen nach Feierabend, um Plakate zu kleben, Anträge zu diskutieren und über Themen zu streiten, die direkt vor ihrer Haustür liegen: vom neuen Zebrastreifen bis zur großen Frage nach Gerechtigkeit.
Jan-Christoph Schultchens Dokumentarfilm begleitet über mehrere Monate den SPD-Ortsverein in Hamburg-Bergedorf. Er zeigt den Alltag hinter den Türen der Parteiräume zwischen starren Ritualen, langen Redelisten und den Momenten, in denen tatsächlich etwas bewegt wird. Sitzungen in tristen Räumen mit grellem Licht, in denen Macht, Ohnmacht und Kompromisse spürbar werden.
Neben den offiziellen Runden blickt der Film auch auf das Parteileben abseits der Tische: Weihnachtsfeiern, Grillabende oder spontane Gespräche, bei denen die Grundlagen politischer Entscheidungen entstehen. Ohne Kommentar, nur durch die Stimmen der Beteiligten, entsteht ein Bild von Politik im Kleinen. Und von der Frage, wie unsere Demokratie funktioniert, wenn man sie wirklich von unten betrachtet. In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Eintritt frei bei Anmeldung über die Friedrich-Ebert-Stiftung. Hier geht es zur Anmeldung
Filme vom 13.11. bis 19.11.
Ab Do. 13.11. / 17:30
Die amerikanische Psychologin Elizabeth Loftus ist eine der weltweit führenden Expertinnen, wenn es um die Manipulierbarkeit von Erinnerungen geht. Seit den Siebzigerjahren erforscht sie, wie das, was Menschen zu wissen glauben, durch Suggestion, Traumata oder manipulative Fragen verfälscht werden kann. Loftus war Sachverständige in über 200 Gerichtsverfahren, darunter bei den Verhandlungen von Michael Jackson, Harvey Weinstein und Ghislaine Maxwell. Verfahren, in denen sie im Gerichtssaal Augenzeugenberichte analysiert, widersprüchliche Aussagen hinterfragt und die Aufmerksamkeit der Jury auf die Grenzen des Gedächtnisses lenkt.
In persönlicheren Momenten spricht Loftus über den Tod ihrer Mutter und die emotionale Wirkung vergangener Ereignisse. Die Kamera begleitet sie beim Besuch von Schauplätzen und Betrachten alter Kinderfotos, während sie erklärt, wie visuelle Eindrücke unsere Erinnerungen verändern können. Archivmaterial, Tagebücher oder visuelle Metaphern wie eine sich bewegende Metallskulptur veranschaulichen ihr Bild vom Gedächtnis. Wir sehen sie außerdem bei Experimenten, in denen Proband*innen durch suggestive Fragen falsche Erinnerungen an vermeintliche Unfälle entwickeln.
Ab Do. 13.11. / 18:00
Die südchinesische Stadt Dafen gilt als das Zentrum internationaler Kunstkopien. Von Monet bis van Gogh, von Klimt bis Rembrandt: Über zehn Millionen Ölgemälde entstehen jedes Jahr in der Fälscherstadt und werden in alle Welt exportiert. Ein kleiner van Gogh ist ab 45 Euro erhältlich, Monets „Seerosen" kostet 120 Euro, ein Rembrandt-Selbstporträt 150 Euro. Am teuersten ist das Lächeln der „Mona Lisa“ mit etwa 200 Euro, da es als besonders schwer zu kopieren gilt. In Dafen leben ganze Familien zwischen den Reproduktionen, die Kinder wachsen unter „Sternennacht" und „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ auf.
Stanislaw Muchas Dokumentation zeigt Begegnungen mit Malerinnen und Malern, die in den engen Werkstätten und drumherum arbeiten. Manche haben Talent, andere eher nicht. Dazu kommen Gespräche über die Bedeutung von Kunst im digitalen Zeitalter und die kulturell unterschiedlichen Vorstellungen von Kunst als Original und Kopie. In China gilt das Kopieren als höchste Form der Wertschätzung für die Künstler, die das originale Werk erschaffen haben.
Ab Do. 13.11. / 20:00
Michelle, über achtzig Jahre alt, hat sich in ein altes Landhaus mit großem Garten in der Bourgogne zurückgezogen. Ihr Alltag besteht aus Kirchgängen, Hausarbeit und den Treffen mit ihrer Freundin Marie-Claude. Diese fährt Michelle regelmäßig zu Besuchen ins Gefängnis, in dem Marie-Claudes Sohn Vincent inhaftiert ist. Ihr Leben verläuft ruhig, doch es scheint von einer dunklen Vergangenheit belastet. Als ihre Tochter Valérie und Enkel Lucas sie besuchen, erleidet Valérie beim gemeinsamen Pilzessen eine Vergiftung und stirbt fast. Die Tochter gibt ihrer Mutter die Schuld und untersagt ihr ab sofort jeden Kontakt zum geliebten Enkel. Michelle ist untröstlich und wirkt nach kurzer Zeit um Jahre gealtert. Außerdem geschehen weitere rätselhafte Vorfälle. Als Vincent entlassenen wird, stellt Michelle ihn als Gärtner ein und zwischen den beiden entsteht eine ungewöhnliche Nähe. Und nach und nach kommt eine dunkle Vergangenheit ans Licht.
Ab Do. 13.11. / 20:30
Pierre ist Anfang 30, frisch verliebt und erfolgreich in seinem Job als Florist. Als eines Tages seine Mutter Judith nach zwei Jahren Abwesenheit wieder vor der Tür steht, gerät seine alltägliche Routine vollkommen durcheinander. Judith bringt Chaos mit, denn ihr Leben könnte nicht gegensätzlicher zu dem ihres Sohnes sein. Sie ist impulsiv, exzessiv, diagnostiziert bipolar - und gerade aus der Klinik verschwunden, in der sie untergebracht war. Ohne Medikamente und deshalb voller Energie stürzt sie sich in das Leben von ihrem Sohn. Pierre jedoch führt ein ganz normales Leben und in seine geregelten Tage passt die buchstäbliche Explosion, die Judiths Krankheit mit sich bringt, nicht rein. Zunächst setzt Pierre alles daran, seine Mutter zurück in die Klinik zu bringen. Doch ihr unerwartetes Wiedersehen ist nicht nur dramatisch, sondern auch lustig und bewegend, wie Pierre feststellt. Und ohne Judiths Einwilligung muss sie nicht zurück in die Klinik.
Kinder- & Jugendkino
Sa. 8.11. + So. 9.11. / 15:00 // Sa. 15.11. + So. 16.11. / 15:30
Santino ist ein Zirkuskind. Sein Zirkus zieht mit den Tieren und Wohnwagen durchs Land – heute hier, morgen dort. Zuhause ist für ihn kein Ort, sondern seine Familie. Zu dieser gehören nicht nur seine Eltern Angie und Gitano und sein Bruder Giordano, sondern auch unzählige Onkel und Tanten, Cousinen und Cousins und ganz besonders sein Uropa Ehe!
“Opa Ehe” ist einer der letzten großen Zirkusdirektoren Deutschlands und erzählt Santino wilde Geschichten aus seinem langen Zirkusleben. Vom prachtvollen Elefantenbullen Sahib, seinen eigenen ersten Schritten als Clown und dem Freiheitsgefühl, für das es sich lohnt, alle Strapazen in Kauf zu nehmen. An Santinos elftem Geburtstag stellt Ehe ihm eine wichtige Frage: Was willst du einmal in der Manege zeigen? Denn auch Santino müsse etwas zu ihrer Gemeinschaft beitragen. Doch wie findet man das nur heraus?
Sa. 15.11. / 15:00 // So. 16.11. / 15:00KIJUKO Club // Sa. 22.11. + So. 23.11. / 15:30
Miriam wird künftig auch an die Wintersteinschule gehen, wie bereits ihre Freundin Ida. Nur wusste sie gar nicht, wie anders es hier zugeht. Doch gleich an ihrem ersten Schultag werden den Kindern neue tierische Begleiter anvertraut. Max bekommt die kluge Eule Muriel und zu Miriams Überraschung wird der energiegeladene Koboldmaki Fitzgeraldo ihr tierischer Begleiter. Aber wie lange noch? Denn der Wintersteinschule droht das Aus. Nur, wenn sie den Schulwettbewerb gewinnen, wird die magische Welt von Ida und ihre Mitschüler*innen fortbestehen. Als Miriam bei der Challenge gegen ihre alte Klasse antritt, muss sie sich entscheiden, wo sie wirklich hingehört.








